Der OG bietet Platz für vier OG-Gruppen, also für ca. 100 Kinder. Diese werden nach Unterrichtsschluss in vier Gruppen von pädagogisch geschulten MitarbeiterInnen und je einem/r ErzieherIn pro Gruppe durch den Mittag und Nachmittag bis 16.00 Uhr (Freitag bis 15:00) begleitet.
In dieser Zeit essen die Kinder gemeinsam das Mittagessen, erledigen nach Jahrgangsstufen getrennt ihre Hausaufgaben und nehmen am Werkstattangebot der Mosaik-Schule bzw. an den Freizeitangeboten der Erziehungskräfte teil.
Da uns noch die entsprechenden Räume fehlen gibt es eine sog. „Wandergruppe”: Ein Gruppe von Viertklässlern geht für das Essen und die Hausaufgabenzeit in das benachbarte La Vie.
Seit der Schulgründung im Jahr 2000 hat die Mosaik-Schule ein Betreuungsangebot im Anschluss an den Unterricht, anfangs nur bis 14.00 Uhr, später dann mit Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung bis 16.00 Uhr.
Ab dem Schuljahr 2004/05 erfolgte die Umwandlung in eine Offene Ganztagsschule mit dem Ziel, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern und für die Kinder, insbesondere aus sozial benachteiligten Familien, mehr Bildungsqualität und Chancengleichheit zu sichern. Inzwischen sind auch Integration und Inklusion von neuzugewanderten Kindern Ziel des Offenen Ganztags (OG) geworden.
Die Kinder sollen ihre Schule als einen Ort der Geborgenheit erleben, daher begegnen wir ihnen mit personaler Zuwendung, Sensibilität, Herzenswärme und Respekt.
Der OG ist Teil der Mosaik-Schule, daher gilt hier gleichermaßen der pädagogische Leitgedanke: „Eingewöhnen (der Kinder) in eine Welt, die etwas bedeutet und in der man etwas bedeutet“. Diesem Anliegen kann eine Schule nur gerecht werden, wenn sie Unterricht und Leben so miteinander verbindet, dass die Kinder ein Leben und Lernen in der Schule als sinnvoll und aufeinander bezogen erleben lässt. Dies erfordert eine enge Verzahnung von morgendlichen und nachmittäglichen Bildungs- und Betreuungsangeboten, einen ausgewogenen Rhythmus von Anstrengung und Entspannung, der die Kinder ganzheitlich fördert und sie auf dem Weg zu ihrer Bildung unterstützt.
Die Gestaltung der Essenszeiten, der Lernzeit sowie das Werkstattangebot (s.u.) sind dafür zentrale Eckpunkte.
Eine feste Gruppenbildung der Ganztagskinder mit jeweils einer verantwortlichen Erzieherin (Gruppenleitung) gewährleistet auch am Nachmittag eine „Beheimatung“ in der Schule. Auch die gewählten Namen sollen das unterstreichen, denn sie richten sich nach den großen Holzelementen in den Gruppenräumen (im Schulhaus): "Baum-Gruppe", "Haus-Gruppe", " Leuchtturmgruppe". Die "Wandergruppe" sind die Kinder der vierten Klasse, die aufgrund fehlender Räume zum Essen und zur Hausaufgabenzeit ins benachbarte Stadtteilzentrum LaVie 'wandern'.
Bei allen Gruppen haben wir uns bewusst für ein Gruppensystem mit einer festen Gruppenleitung, festen Unterstützungskräften und möglichst auch den gleichen Niedrig-Teilzeit-Kräften NTK (meistens Lehramtsstudierende) entschieden, da die noch recht jungen Kinder die kontinuierliche Bindung an bestimmte Personen und Räume insbesondere in den ersten 2 Jahren brauchen, um in der Schule anzukommen, sich einzugewöhnen, Selbstvertrauen und Selbstständigkeit zu entwickeln. Dabei sind die Ganztagsgruppen im Schulhaus jahrgangsgemischt von Klasse 1 bis Klasse 3. Und die Kinder einer Klasse sind möglichst auch zusammen in einer Ganztagsgruppe.
Derzeit entsteht ein Neubau auf unserem Schulhof. Er ist zum einen für drei OG-Gruppen gedacht. Zum anderen wird dort ab dem Schuljahr 2025/26 aufwachsend ein vierter Klassenzug entstehen. Das werden sog. "Offene Ganztagsklassen", also Klassen, in denen nur Kinder sind, die einen OG-Betreuungsvertrag haben. Daher überarbeiten wir gerade unser OG-Konzept.
Zum Schuljahresbeginn werden die neuen Kinder der 1. Klassen um 11:45 Uhr von den ErzieherInnen direkt aus ihren jeweiligen Klassen abgeholt, damit die Kinder den Weg zu den Ganztagsräumen und die Abläufe dort kennenlernen und kein Kind verloren geht. Diese Eingewöhnungsphase dauert etwa 14 Tage, dann können die neuen Schulkinder nach dem Unterricht alleine in die Ganztagsgruppen finden, ihre Sachen in den Regalen deponieren und in die Pause gehen. Zum Pausenende (12:00 Uhr) kommen die Kinder einer Gruppe zu ihrem festgelegten Treffpunkt auf dem Schulhof und werden dort von ihrer jeweiligen Gruppenleitung in Empfang genommen.
In der Zeit von 12:00 Uhr -12:45 Uhr findet für alle Kinder, die bereits unterrichtsfrei haben, das Freispielangebot in den Gruppenräumen und auf dem Schulgelände statt. Parallel werden in den Gruppenräumen die Gruppentische nach einer von der Erzieherin festgelegten Sitzordnung mit selbst gestalteten Tischsets, Tellern, Besteck und Trinkgläsern eingedeckt. Weiteres zum Essen s.u.
Das Mittagessen liefert eine Cateringfirma (z.Zt. „Schnitkamp & Hesse”) heiß an. Abmeldungen vom Essen finden direkt statt unter: abmeldung-mosaik@s-h.de
Es wird um 13.00 Uhr in den Gruppenräumen sowie im La Vie gemeinsam eingenommen. Freitags essen die Viertklässler erst nach der 6. Stunden im La Vie.
Bei der Speisenauswahl berücksichtigen wir:
- Religiöse und kulturelle Gewohnheiten
- gesundheitliche Einschränkungen wie Allergien
Kosten (Stand: August 2023)
- Mittagessen: 3,72 € pro Essen
- Getränke: 2,50 € pro Monat
Zuschuss zu Verpflegungskosten
Familien, die über ein geringes Einkommen verfügen, können einen Zuschuss zu den Verpflegungskosten beantragen bei der Stadt Münster - Amt für Kinder und Jugendliche.
Die Kinder werden in diese Vorbereitungstätigkeiten für das Mittagessen mit einbezogen. Die Vorspeise Rohkost wird auf Teller portioniert und auf die Tische verteilt. Der Nachtisch wie Frischobst, wird gewaschen, geschnitten und auf Tellern verteilt. Quark und Pudding werden bis zum Verzehr gekühlt, die Dessertschälchen bereitgestellt. Die Hauptspeise wird bis zur Essensausgabe in den Warmhalteboxen warm gehalten.
Die Kinder finden sich nach Unterrichtsschluss oder Freispiel um 12:45 Uhr in ihren Gruppenräumen zum Essen ein. Sie werden auf Handhygiene vor dem Essen hingewiesen und ab 13:00 Uhr startet das gemeinsame Mittagessen in allen Gruppen.
Nachdem jedes Kind seinen Platz eingenommen hat, werden die Kinder begrüßt. Ein Kind liest einen kurzen besinnlichen Text vor, alle wünschen sich einen guten Appetit und dann erfolgt tischweise die Essensausgabe vom Essenswagen aus.
Im LaVie (Wandergruppe) wird das Essen in Schüsseln auf die Tische verteilt und angeboten.
Zum Ende des Essens wird der Tisch von allen Kindern gemeinsam abgedeckt, die Sets abgewischt und weggeräumt, Geschirr und Besteck kommen auf den Küchenwagen und wird dann von den Küchenkräften in der Küche gesäubert und in den Schränken verstaut.
Die Kinder sollen vor dem Beginn der Hausaufgaben noch ein wenig zur Ruhe kommen und halten eine „ruhige Minute“, bei der jedes Kind eine entspannte Position einnehmen (Arme auf den Tisch verschränken und Kopf darauf ablegen) und die Augen und den Mund schließen soll. Im Hintergrund kann eine kleine Geschichte oder ruhige Musik vom CD-Player abgespielt werden. Wenn Kinder besonders unruhig und zappelig während des Mittagessens waren, können sie auch vor den Hausaufgaben noch eine „Flitzerunde“ auf dem Schulhof drehen und danach mit ihren Sachen in die Hausaufgabenräume gehen.
Muss mein Kind an allen Tagen an der Betreuung teilnehmen?
In der Regel ja, sonst würde ja der Bedarf entsprechend der Vergabekriterien nicht bestehen. Nach der derzeitigen Erlasslage können wir eine Flexibilität nur in einem Rahmen gewährleisten, der den fortlaufenden Betrieb der OGS nicht beeinträchtigt und solange Kinder in die OG-Angebote vollständig integriert sind.
Kann ich mein Kind zu unterschiedlichen Zeitpunkten abholen?
„Die Abholzeiten richten sich nach der Konzeption der Schule und sind für die Eltern bindend.“ (Stadt Münster). Bei uns können die Kinder Mo – Do frühestens ab 15:30 Uhr abgeholt werden. In ganz wenigen Ausnahmefällen (s.u. 'Ausnahmen von der Teilnahmepflicht') können die Kinder nach Absprache mit der Koordinatorin/Schulleitung ab 14:30 Uhr gehen.
Gibt es Ausnahmen von der Teilnahmepflicht?
Nach dem aktuellen Erlass gibt es Ausnahmen am Nachmittag während der Betreuungszeiten bei:
- Teilnahme am herkunftssprachlichen Unterricht
- Teilnahme an regelmäßigen außerschulische Bildungsangeboten (z.B. im Sportverein, in der Musikschule)
- ehrenamtliche Tätigkeiten (z.B. in Kirchen, Vereinen, Jugendgruppen)
- Wahrnehmung von Arztbesuchen, Therapien
- Freistellung aufgrund von familiären Ereignissen
Möchten Sie Ihr Kind freistellen, dann muss dies im Vorfeld rechtzeitig beantragt werden, bei regelmäßig stattfindenden außerschulischen Bildungsangeboten möglichst vor den Sommerferien.
Da wir eine dauerhafte und möglichst vollumfängliche Teilnahme an den Ganztagsangeboten gewährleistet müssen, werden wir keine Anträge genehmigen
- für außerschulische Aktivitäten mehrmals die Woche
- Freistellung für regelmäßige 'familiäre' Ereignisse
- Feiern von Personen, die nicht zum engsten Familienkreis gehören.
Weitere offizielle Informationen zum OG finden sich auf der Homepage des Schulministeriums.