Schutzkonzept – Prävention
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Prävention vor sexualisierter Gewalt
Mit dem Schutzkonzept werden ein Grundstein für die Prävention sexualisierter Gewalt an der Mosaik-Schule gelegt und Handlungsleitlinien für das Vorgehen im Anlassfall (als sog. Interventionsplan) gegeben. Das Ziel ist es, Hinweisen jeglicher Form gegenüber aufmerksam zu sein und informiert gezielte, individuell abgestimmte Maßnahmen einzuleiten. Kurz gesagt: Hinsehen. Wissen. Handeln.
Wichtige Bausteine des Schutzkonzeptes sind zudem
- ein für alle in der Schule Tätigen verbindlicher Verhaltenskodex
- verbindliche Absprachen wie das Präventionsthema von Klasse 1 – 4 mit den Kindern im Schulleben angegangen wird
Die Mosaik-Schule hat einen schulinternen Verhaltenskodex für Lehrkräfte und pädagogische Mitarbeiter*innen. Die Mitarbeiter*innen sind zur Kenntnisnahme und zur Einhaltung des Verhaltenskodexes verpflichtet! Alle Mitarbeiter*innen erhalten den Verhaltenskodex in Schriftform.
Die Lehrkräfte haben verbindliche Absprachen getroffen wie das Thema im Unterricht systematisch und altersgerecht entwickelt wird. Dafür gibt es kindgerechte „Ich-kann-Ziele“.
Orientiert an diesen „Ich-kann-Zielen“ gibt es abgesprochene Formulierungshilfen für situative Kinder-/Klassengespräche.
Ein Schwerpunkt in der 1. Klasse ist es eine Gemeinschaft und Gesprächskultur aufzubauen. Schwerpunkt der 2. Klasse sind „Gefühle“. Die Schwerpunktsetzung der 3./4. Klasse richtet sich auf die Sexualerziehung. Ab 2024 nehmen wir alle zwei Jahre mit den Klassen 3/4 am Theater-Projekt „Mein Körper gehört mir“ teil.
Passend zu unseren Absprachen gibt es eine Materialsammlung an der Schule für die Lehrkräfte sowie den Offenen Ganztag.
Seit dem Schuljahr 2023/24 beschäftigen wir uns mit dem Thema "Mobbing" als weiteren Baustein unseres Schutzkonzeptes.
1. Unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindermissbrauchs: https://beauftragte-missbrauch.de/
Hier finden Sie Informationen zu Schutz- und Hilfeangeboten, zu Prävention, Forschung und Aufarbeitung sowie Materialien zum Download. Für Betroffene, Angehörige, Fachkräfte, ... und alle, die sich für das Thema interessieren, z.B. unter
- https://nicht-wegschieben.hilfe-portal-missbrauch.de
- „Heft 3: Wie kann ich Kinder vor sexueller Gewalt schützen?“ oder
- „Heft 4: Wie kann ich mit Kindern über sexuelle Gewalt sprechen?“
- https://www.kein-raum-fuer-missbrauch.de/materialien Hier finden sich „Informationsblätter“ wie z.B.
- „Was können Mütter und Väter tun?“
- „Informationen für Eltern und Fachkräfte“
- „Als Eltern mit Kindern und Jugendlichen über sexuellen Missbrauch sprechen“
- https://www.wissen-hilft-schützen.de/ Dieses Webportal - mit gezielter Suchfunktion - bietet Ihnen Informationen und Materialien zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt im digitalen Raum
2. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) – Kinder-Online-Portal „Trau-Dich!“:
https://www.trau-dich.de/inhaltsuebersicht/
Passend zu dem Online-Kinder-Portal gibt es auch einen Bereich für Erwachsene.
3. Link-Tipps zum Thema "Mobbing":
- Familienportal NRW: Mobbing in der Schule - Vorbeugen
- Bildungsministerium NRW: Schule - Kein Ort für Mobbing?!
- Internet-ABC: Cyber-Mobbing - Mobbing im Internet
Von 2020 – 2023 hat sich die Mosaik-Schule intensiv mit der Entwicklung eines Schutzkonzeptes auseinandergesetzt. Besonders hilfreich und vorantreibend dafür war von Beginn an ein kleiner Arbeitskreis, besetzt mit Eltern, der Schulpsychologie, einer Lehrkraft, der Koordinatorin des Offenen Ganztags sowie der Schulsozialarbeiterin. Dieser Arbeitskreis besteht weiter und wird die Weiterentwicklung des Schutzkonzeptes begleiten.
Es ist ein zentrales Anliegen der Mosaik-Schule, Kindern sichere Räume und vertrauensvolle Beziehungen zu bieten, in denen sie in jeder Lebensphase gut begleitet werden. Kinder sollen in der Mosaik-Schule - frei von Gewalt und Ausgrenzung - im täglichen Miteinander Toleranz und Fairness erfahren. Sie sollen lernen Verantwortung für sich, für andere und die Gemeinschaft zu übernehmen.
Das Schutzkonzept enthält Maßnahmen, die darauf abzielen, im Umgang mit den Kindern eine Kultur der Achtsamkeit und Grenzachtung zu schaffen, Betroffenen professionell zu helfen und das Wissen über sexualisierte Gewalt zu nutzen, um (potentielle) Täter*innen abzuschrecken und deren Möglichkeiten für Gewalthandlungen einzugrenzen.
Die Leitlinien zum Vorgehen im Anlassfall fördern die Verantwortungsübernahme und schaffen Handlungssicherheit. Sie geben im Verdachtsfall einen strukturierten Melde- und Informationsweg vor und schaffen dadurch Orientierung für die Krisenintervention.