Jede Schule hat ein Schulprogramm. Es enthält als Grundbestandteile eine Schuldarstellung (Elemente z. B. Leitbild einer Schule, pädagogische Grundorientierungen und Erziehungsauftrag, Bericht über die bisherige Entwicklungsarbeit) und eine Planung der Schulentwicklung. Das Schulprogramm bildet die gemeinsame Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit aller an der Schulentwicklung beteiligten Menschen.
Jede Schule schreibt ihr Schulprogramm regelmäßig fort und überprüft in regelmäßigen Abständen die Wirksamkeit des Schulprogramms sowie den Erfolg ihrer Arbeit.
Die Schulaufsicht nutzt die Schulprogramme entsprechend ihrem Auftrag für die kontinuierliche Entwicklung und Sicherung der Qualität der schulischen Arbeit.
Wir laden geneigte LeserInnen ein, sich im Folgenden über zentrale Ausschnitte unseres Schulprogramms weiter zu informieren.
- Orientierung am Jahreskreis (z.B. Erntedankfest, Projektzeit im Advent)
- Bemühen um ästhetische Bildung (z.B. angemessene Präsentation der Kinderwerke, Besuch des Kunst-Museums mit Fortsetzung in der Schule, Lesewoche, Theaterbesuche, Kinderkonzerte)
- Förderung der sozialen Kompetenzen (z.B. jahrgangsübergreifende Projekte, Helferkinder, Besuch der Kindergartenkinder, Methoden des kooperativen Lernens)
- gemeinsamer Wochenbeginn am Montag und gemeinsamer Wochenabschluss am Freitag mit allen MitarbeiterInnen und Kindern
- im Schulforum mit Elementen wie: Singen, Musizieren, Feiern der Geburtstagskinder der Woche, Ehrung besonderer Leistungen (z.B. Seepferdchen, Lesekinder, Gedichtvortrag, Darbietungen der Klassen bzw. Lerngruppen, Helferkinder).
- offener Beginn von 8.00 – 8.15 Uhr (geschenkte Zeit der Lehrkräfte zum Ankommen, Erzählen, Speilen, Hausaufgabenkontrolle, ...)
- Morgenkreis in den einzelnen Klassen
- Tagesplan an der Tafel
- gemeinsame Tischkultur in den Klassen
- Unterrichtsphasen/-blöcke
- Reflexionsphasen nach Arbeitszeiten
- 'Flitzepausen' und Spielpausen
- Verabschiedung bis zum nächsten Schultag
- Klingelzeichen nur zum Ende der Pausen
- Bei Regenpausen bleiben die Kinder unter Aufsicht im Schulgebäude
- 6. Stunde nur im Jahrgang 4

Unser Name im Eingang
- Alle Menschen der Schulgemeinde – Kinder, Eltern, lehrende und nicht lehrende MitarbeiterInnen - sind für das Leben und Lernen in unserer Schule bedeutsam und jeder für sich nimmt einen wichtigen Platz im Gesamtgefüge ein.
- Darüber hinaus entspricht das Bild des Mosaiks unserer anthropologischen Grundhaltung, jedes der uns anvertrauten Kinder, aber auch die Eltern und Mitarbeiter der Grundschule, als kostbare „Edelsteine“ in unserer Gemeinschaft anzuerkennen. Dabei gestehen wir jedem Einzelnen individuelle Ecken und Kanten zu, an denen es sich zu reiben lohnt.
- Diese Grundhaltung versuchen wir unseren Schulkindern zu vermitteln. Würde ein Mensch fehlen, so hinterließe er eine Lücke. Jeder hinzukommende Mensch lässt das Gesamtbild bunter und reicher erscheinen.
- Dieses symbolische Verständnis des Mosaiks ist für die Kinder fächerübergreifend zu erschließen und kann sowohl einen Beitrag zur Ich-Stärkung leisten als auch der Entwicklung der Sozialkompetenz dienen.
- Ein vielfältig gestaltetes und etabliertes Schulleben, das nach unserer Ansicht das Fundament einer guten Schule darstellt, setzt sich aus verschiedensten Einzelelementen zusammen, die den Unterrichtsmorgen sowie das gesamte Schuljahr durchdringen und erst in ihrer Gesamtheit ihre bildende Kraft entfalten. Sie sind wie einzelne Steinchen eines großen Mosaiks zu sehen.
- Schließlich werden wir unseren Bildungs- und Erziehungsauftrag nur durch die gemeinsame Anstrengung mit verschiedenen Kooperationspartnern im Stadtteil und darüber hinaus bewältigen.
- Wir streben ein Klima der Geborgenheit an und wollen daher den Mosaik-Kindern mit Herzenswärme begegnen. Deshalb bemühen wir uns um ein hohes Maß an personaler Zuwendung und besonderer pädagogischer Sensibilität.
- Wir streben an, die Individualität eines jeden Kindes zu achten und versuchen, dieser respektvoll und mit Offenheit gegenüber den individuellen Entwicklungsmöglichkeiten zu begegnen.
- Wir formulieren für jedes Fach grundlegende Anforderungsprofile und entwickeln für die Kinder differenzierte Lernangebote in allen Fächern und Lernbereichen, damit sie mindestens dieser Anforderungen erfüllen können.
- Eine anregend gestaltete Lernumgebung soll darüber hinaus zum weiterführenden Lernen anleiten, da Kinder etwas leisten wollen und können.
- Wir verstehen unsere erzieherische Tätigkeit als Hilfestellung für Kinder, sich selbst zu bilden.
- Wir bemühen uns um ein reichhaltig gestaltetes Schulleben, das die Kinder ihr Leben und Lernen in der Schule als sinnvoll und aufeinander bezogen erleben lässt.
- eine Kultur des Helfens
- eine Kultur des Miteinander-Sprechens
- eine Kultur des Streitens und Versöhnens
- Deshalb bekommt jedes Kind Lernaufgaben, die es mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten bewältigen und an denen es wachsen kann.
- Deshalb bekommt es angemessene Aufgaben gestellt, die es lösen muss.
- Deshalb lernt das Kind sich selbst Aufgaben zu stellen.
- Kinder mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in die Schule kommen.
- Kinder unterschiedlich viel Zeit zum Lernen benötigen.
- Kinder erst lernen müssen, ihr eigenes Lernen zu organisieren.
- Lernen Mühe erfordert, die es sich zu geben lohnt.
- Lernen Freude bereiten kann.
- alle Leistungen und angefertigten Arbeiten es wert sind, gewürdigt und kontrolliert zu werden.
- Lernzeit eine kostbare Zeit ist.
- so ein Lernen auf verschiedenen Anschauungsebenen zu ermöglichen.
- Kinder über verschiedene Sinne lernen zu lassen.
- Aufgaben für Kinder überschaubarer zu machen.
- durch ästhetisch ansprechendes Material die Kinder zu motivieren.
- Kindern die Möglichkeit zu geben, für sich die beste Hilfe auszuwählen.
- mit Kindern einzuüben, ihr eigenes Lernen zu organisieren.
- gezielte Bewegungszeiten den Lernprozess der Kinder unterstützen.
- nach der Zeit der Anstrengung eine Zeit der Erholung folgen muss.
- die Lernfreude der Kinder zu erhalten und zu steigern.
- bei Lernschwierigkeiten den Kindern zum Lernerfolg zu verhelfen.
- jedes Kind zu fördern, indem wir es angemessen fordern.
- zu üben,
- nachzubereiten oder
- vorzubereiten.
- die ihnen ermöglichen selbstständig zu werden.
- die sie alleine, ohne Eltern lösen können.
- die ihre Verlässlichkeit fördern.
- Hausaufgaben liegen in der Selbstverantwortung des Kindes.
- Gibt es Schwierigkeiten, gehen Eltern und LehrerInnen aufeinander zu.
- Jeden Tag gibt es eine Lesehausaufgabe.
- Freitags gibt es keine Hausaufgaben.

Eine neue Schule für Gievenbeck August 2000
- die Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit und Ausdrucksfähigkeit
- die Sensibilisierung für Gestaltung, Kunst- und Naturschönes
- das Verstehen von Kunstwerken und ästhetisch Geformtem
- das Verstehen literarischer Werke
- vielfältige Erfahrungen mit den unterschiedlichen Formen der Musik
- die Vermittlung von „Musik als einer weiteren Sprache“
- Durch konsequente Individualisierung im Rahmen eines ganzheitlichen Förderkonzeptes bemühen wir uns, jedes Kind zu einer erfolgreichen Bewältigung seines Schulalltages zu befähigen. Dieser Prozess beginnt bereits "Vor der Einschulung" (s.u.) und setzt sich dann konsequnt zum "Schulanfang" (s.u.) fort .
Phasen: > Vor der Einschulung... > ...Schulanfang
- Durch das Prinzip der offenen Türen ermöglichen wir es, Unterstützungsangebote zu bündeln: Lehrkräfte einschließlich der Sonderpädagoginnen, eine Sozialpädagogin, Bufdi, ErzieherInnen im Anerkennungsjahr, Lesemütter und-väter, Studenten und Studentinnen arbeiten eng zusammen und fördern die Kinder in Kleingruppen. Ältere Kinder (sogenannte Helferkinder) üben darüber hinaus mit einzelnen Schulanfängern den Umgang mit Lernmaterialien, begleiten sie in die Bücherei und lesen mit ihnen. Sie entlasten somit zeitweise die Lehrkräfte, die sich dadurch den Kindern zuwenden können, die besonderen Unterstützungsbedarf oder besonderen Lernhunger aufweisen.
- Durch eine Orientierung an den Interessenlagen der Kinder bei der Auswahl der Unterrichtsinhalte unter Berücksichtigung der Lehrpläne ermöglichen wir den Kindern ein Lernen in Zusammenhängen, sodass sie schulisches Lernen als sinnvoll und für ihr Leben bedeutsam erfahren. Die Lernprozesse sind durch fächer- und jahrgangsübergreifende Projekte und durch jahreszeitlich sowie thematisch gebundene Feste und Feiern gekennzeichnet. Durch eine phasenweise Jahrgangsmischung ermöglichen wir es Kindern aller Jahrgänge sich als zusammengehörig zu erleben. Die Lernanfänger werden so im Prozess der Beheimatung in unserer Schule unterstützt.
- Durch Phasen der Reflexion über Arbeitszeiten führen wir bereits unsere Lernanfänger an die Übernahme von Verantwortung für das eigene Lernen heran. So verinnerlichen sie schon nach kurzer Zeit ein wesentliches Prinzip unserer Leistungserziehung: Lernzeit ist kostbare Zeit.
- Durch eine kindorientierte Rhythmisierung des Schulmorgens, die nach Phasen der Anstrengung und Anspannung Phasen der Entspannung einleitet, erhalten die Schulanfänger – wie alle Kinder unserer Schule – Gelegenheiten zur Muße, zum Spiel und zur Erholung.
- Kinder mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in die Schule kommen
- Kinder unterschiedlich viel Zeit zum Lernen benötigen
- angefertigte Arbeiten gewürdigt/ kontrolliert werden
- Kinder ihr Lernen organisieren müssen.
- (Recht-)Schreibenlernen Mühe erfordert, die sich zu geben lohnt
- (Recht-)Schreiben und Lesen schrittweise erlernt wird
- das Ziel ihres (Recht-)Schreibenlernens die „Erwachsenenschrift“ ist.
- entsprechend ihrer individuellen Lese und Schreibfertigkeiten
- systematisch mit dem passenden Materialien
- in ihrem Lernprozess voranschreiten können.
- Kinder mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in die Schule kommen.
- Kinder unterschiedlich viel Zeit benötigen.
- Kinder auf verschiedene Arten lernen.
- Kinder unterschiedliche Begabungen und Neigungen haben.
- ermöglichen wir ein Lernen auf verschiedenen Ebenen
- lernen Kinder über verschiedene Sinne (sehen, hören, tasten/fühlen)
- werden Aufgaben für Kinder überschaubarer
- lernen die Kinder motiviert
- haben die Kinder die Möglichkeit, für sich die beste Hilfe auszuwählen
- üben die Kinder ihr eigenes Lernen zu organisieren
- arbeiten die Kinder an gleichen Aufgaben auf unterschiedlichen Schwierigkeitsniveaus
- fördern wir zugleich aktiv-entdeckendes Lernen (z.B. Muster finden und begründen) und soziales Lernen (z.B. gemeinsam Lösungen finden und präsentieren).
- "Elternheft zum Zahlenbuch" (Klett-Verlag)
- 'Webinare' (Kurzvideos der AutorInnen auf der Seite des Klett-Verlages)
- Elternratgeber "Mathe ein Kinderspiel" (Uni Dortmund im Rahmen des Projektes „Pik As“); auch auf ENGLISCH und ARABISCH
- Info-Videos (u.a. "Wie Kinder rechnen", "Sinnvoll üben", "Material einsetzen")
- Anregungen (Uni Dortmund im Rahmen des Projektes „Pik As“ u.a.: "Mathe zu Hause", Ideen für Kinder wie "eine Spieleliste", "App-Liste" oder Bücherliste")
- Eltern-Infos als Elternbriefe (u.a. "Tipps zum Üben zuhause", "Mathe früher und heute", "Mathe ist mehr als rechnen",
- "Hat ihr Kind das Mathe-Gen?" (Artikel von Anke Leitzgen aus der Zeitung ‚Eltern for family‘ (10/2003). Als betroffene Mutter fasst sie die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung zum Mathematiklernen von Kindern in folgende von uns geteilten Grundsätze zusammen:
- Mein Kind kann mehr, als ich glaube.
- Nicht erklären, sondern zuhören und verstehen sind meine zentralen Aufgaben.
- Mein Kind ist neugierig und will dazulernen.
- Lernen ist ein aktiver Prozess.
- Mein Kind geht seinen eigenen Weg.
- Mein Kind ist klug und macht trotzdem Fehler.
- Mein Kind braucht meine Geduld.